Foto: Joachim Hahn
So, 13.11. 17.00 Uhr

Tränen des Künstlers. Friedensreich Hundertwasser und die Einflüsse der jüdischen Herkunft auf sein Werk

Die Einflüsse von Hundertwassers jüdischer Herkunft auf sein Werk vor dem Hintergrund der geschichtlichen Ereignisse in Wien zur Zeit des Nationalsozialismus eröffnen spannende neue Perspektiven.

Tränen gehören als feste Symbole zum Werk Hundertwassers. Seine Persönlichkeit ist geprägt von den Kindheitserfahrungen im nationalsozialistischen Österreich. Die Mutter des als Friedrich Stowasser 1928 in Wien geborenen Künstlers war Jüdin. Nicht nur Hundertwassers Großmutter und Tante, mit denen er und seine Mutter nach der Zwangsübersiedlung in derselben Wohnung gelebt hatten, wurden deportiert und ermordet. Mehr als 80 weitere Verwandte fielen der Naziherrschaft zum Opfer.
„Ich habe das Gefühl, als ob all die ermordeten Menschen aus der Familie meiner Mutter mich dazu ausersehen und beauftragt haben, etwas Bedeutendes zu tun, das so stark und groß (stärker und größer) sein soll als das, was sie alle zusammen hätten tun können, würden sie noch leben.“ (Hundertwasser, 1979)

Dr. Joachim Hahn hat zahlreiche Bücher und Aufsätze über jüdische Geschichte und Kultur in Südwestdeutschland veröffentlicht und ist Mitbegründer der Webseite Alemannia Judaica.

Referent(en)

Pfarrer Dr. Joachim Hahn, ausgewiesener Experte in jüdischer Geschichte

Ort

Evang. Gemeindehaus Kirchensittenbach
Kirchplatz 3
Kirchensittenbach

Ansprechperson

Pfarrer Ekkehard Aupperle

E-Mail: ekkehard.aupperle@elkb.de
Telefon: Tel: 09151 / 94616

Eintritt

freier Eintritt, Spende willkommen