Dekanat Altdorf & Hersbruck

1525 kam die Reformation von der Reichsstadt Nürnberg ins Nürnberger Land und wurde von da an in immer mehr Orten eingeführt.
In Happurg jährt sich die Einführung der Reformation bereits dieses Jahr zum 500. Mal.

Zu diesem Jubiläum finden verschiedene Veranstaltungen statt.
Zur Organisation und Koordination hat sich ein Team aus den Dekanaten Hersbruck und Altdorf zusammengefunden, das Ideen, Referentenvorschläge, Themen, Termine etc. zu einem lockeren Programm bündelt.

Sie haben eine Idee zum Jubiläum?

Dann melden Sie sich beim Evang. Bildungswerk NAH:

für das Dekanat Hersbruck:
lydia.kossatz@elkb.de oder 09151 / 2521

für das Dekanat Altdorf:
annette.scherer@elkb.de oder 0170 / 988 1604

Die Einführung der Reformation im Nürnberger Land wurde geprägt von der Reichsstadt Nürnberg als Landesherrin großer Teile des Gebietes.
Dieser bedeutende Veränderungsprozess seit 1520 benötigte einige Jahre Zeit, um seinen organisatorischen Ausdruck in der neuen Kirchenordnung von 1533 zu finden.
Entscheidend für das Nürnberger Land wurde dabei das Krisenjahr der Bauernunruhen 1525, in dem der Nürnberger Stadtrat per Erlass die alten Privilegien der Geistlichkeit abschaffte und behutsam, aber unnachgiebig die Reform vorantrieb.
Dieser Veränderungsprozess ohne revolutionäre Auswüchse schuf die Grundlage für die heutige Prägung der Evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern und erhielt uns alte Kirchen mit wertvollen Altären, sowie die liturgische Nähe zu unseren katholischen Schwestern und Brüdern.

(Text: Diakon Walter Stadelmann)

So, 11.05. 00.00 Uhr

streit.gott.zukunft – 500 Jahre Reformation

Ausstellung mit Bildern von Jürgen Körnlein

- Sonntag, 11. Mai, 10.00 Uhr: Gottesdienst mit den Gemälden, anschl. Vernissage
- Sonntag, 22. Juni, 16.00 Uhr: Finissage: Führung zu den Bildern durch den Künstler
Die Ausstellung ist jeden Tag von 9.30 Uhr bis 18 Uhr in der Offenen Kirche zugänglich.
Kontaktadresse zum Künstler: art@juergenkoernlein.de / Seine Gemälde und meditativen Texte sind zu finden unter: www.juergenkoernlein.de.

Körnlein malt expressiv und hat dabei ein breites Spektrum an Sujets: Abstraktes, Menschen, Landschaften, Gebäude - so lauten die Rubriken auf seiner Website. Beim Betrachten seiner Bilder entdeckt man immer wieder seine Suche nach Gott und Mensch. streit.gott.zukunft: Wie die Reformatoren vor 500 Jahren um den rechten Glauben gerungen haben, sind seine Bilder durchdrungen vom Ringen mit Gott und den Herausforderungen des Lebens. Meditative Texte zu den Bildern führen diese Gedanken aus.
Prof. Ralf Frisch schreibt über ihn: „Als Maler und Beter zwischen Himmel und Erde komponiert Jürgen Körnlein Bilder und Worte, die herausreißen aus den Fängen der Macht der Gewohnheit und hineinführen in die Tiefe der Selbst-, Welt- und Gottesbegegnung. Dass ein Kirchenmann wie Jürgen Körnlein sich künstlerisch und literarisch ausdrückt, ist in Zeiten, in denen sich Menschen nach authentischen spirituellen Persönlichkeiten sehnen, so beglückend, wie es riskant ist. Denn wer sein Innerstes auf ästhetischem Weg nach außen kehrt, macht sich verletzlich.“
Körnlein ist ja eigentlich promovierter Theologe und seit 2011 Stadtdekan in Nürnberg. Fasziniert von Rembrandt, Van Gogh, Franz Mark und Gerhard Richter hat er vor ca. 15 Jahren zum Pinsel gegriffen. Die Leidenschaft für die Malerei hat den 63-Jährigen nicht mehr losgelassen. Zuerst autodidaktisch hat er mittlerweile etliche Kurse besucht; prägende Dozentinnen waren dabei besonders die Österreicherin Ilona Griss-Schwärzler und die Schweizerin Gabi Dotter.
Seinen Malstil beschreibt die Kunsthistorikerin Dr. Silke Colditz-Heusl so: „Selbstbewusst im Ausdruck, gewaltig, expressiv in der Darstellung, expressiv genauso in der Farbgebung, kräftig im Pinselduktus, dreidimensional.“ In dieser Ausstellung präsentiert er einen bunten Querschnitt aus seinem vielfältigem Werk.

Referent(en)

Jürgen Körnlein

Ort

Marienkirche

Ansprechperson

Pfarrrer Christian Simon

E-Mail: christian.simon@elkb.de

Eintritt

frei