„Ich bin nach wie vor der Meinung, das Beste getan zu
haben, was ich gerade jetzt für mein Volk tun konnte.“ Das
sagte Sophie Scholl nach ihrer Verhaftung im Februar 1943,
so steht es im Protokoll der Geheimen Staatspolizei. Doch
wie gelangte die 21-Jährige zu dieser Überzeugung? 1942
schrieb Sophie: „Habe ich geträumt bisher? Manchmal vielleicht.
Aber ich glaube, ich bin aufgewacht.“ Was musste
geschehen, damit aus einem begeisterten Hitlermädchen
eine entschlossene Widerstandskämpferin wurde?
Robert M. Zoske spürt dieser Frage in seinem empathischen
Porträt nach. Auf der Basis neuer Quellen und bisher
unveröffentlichter Dokumente zeigt er Sophie Scholl, so
wie man sie bislang noch nicht kannte.
Publikation: „Es reut mich nichts. Porträt einer Widerständigen“
(Berlin 2020), Promotion 2014 über Hans Scholl