Dekanat Altdorf & Hersbruck

1525 kam die Reformation von der Reichsstadt Nürnberg ins Nürnberger Land und wurde von da an in immer mehr Orten eingeführt.
In Happurg jährt sich die Einführung der Reformation bereits dieses Jahr zum 500. Mal.

Zu diesem Jubiläum finden verschiedene Veranstaltungen statt.
Zur Organisation und Koordination hat sich ein Team aus den Dekanaten Hersbruck und Altdorf zusammengefunden, das Ideen, Referentenvorschläge, Themen, Termine etc. zu einem lockeren Programm bündelt.

Sie haben eine Idee zum Jubiläum?

Dann melden Sie sich beim Evang. Bildungswerk NAH:

für das Dekanat Hersbruck:
lydia.kossatz@elkb.de oder 09151 / 2521

für das Dekanat Altdorf:
annette.scherer@elkb.de oder 0170 / 988 1604

Die Einführung der Reformation im Nürnberger Land wurde geprägt von der Reichsstadt Nürnberg als Landesherrin großer Teile des Gebietes.
Dieser bedeutende Veränderungsprozess seit 1520 benötigte einige Jahre Zeit, um seinen organisatorischen Ausdruck in der neuen Kirchenordnung von 1533 zu finden.
Entscheidend für das Nürnberger Land wurde dabei das Krisenjahr der Bauernunruhen 1525, in dem der Nürnberger Stadtrat per Erlass die alten Privilegien der Geistlichkeit abschaffte und behutsam, aber unnachgiebig die Reform vorantrieb.
Dieser Veränderungsprozess ohne revolutionäre Auswüchse schuf die Grundlage für die heutige Prägung der Evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern und erhielt uns alte Kirchen mit wertvollen Altären, sowie die liturgische Nähe zu unseren katholischen Schwestern und Brüdern.

(Text: Diakon Walter Stadelmann)

EBW NAH - Logo: 500 Jahre Reformation im Nürnberger Land
Di, 14.10. 19.30 Uhr

Sind 500 Jahre genug? Seid getrost und unverzagt!

500 Jahre Reformation im Nürnberger Land. Die aktuelle Lage der Kirche ermuntert aber nicht zu ausgelassener Festfreude. Was haben evang. Christ*innen der Gesellschaft heute zu geben? Vieles.

In diesem Jahr feiern wir 500 Jahre Reformation in Hersbruck. Die aktuelle Lage ermuntert aber nicht zu ausgelassener Festfreude: Immer weniger Menschen interessieren sich für Gott. Die Kirche rückt an den Rand der Gesellschaft. Ihre Mittel schrumpfen und die folgenden Kürzungs- und Fusionsprozesse produzieren Verlustangst und Verzagtheit. In seinem Vortrag wird Prof. Dr. Wolfgang Simon (Augustana Hochschule Neuendettelsau) keine Patentlösungen bieten. Er ist aber überzeugt: Gerade wenn man die Entwicklung unserer Gesellschaft analysiert, haben evangelische Christen und Christinnen ihr heute viel zu geben. Denn das von Luther wiederentdeckte Evangelium kann auch unter veränderten Rahmenbedingungen eine große Kraft entfalten.

Für diesen Abend wird ein Spontanchor gebildet. Alle, die gut (oder auch nur gerne) singen, sind dazu herzlich eingeladen, insbesondere die Chorsänger*innen im Dekanat. Es reicht, eine Stunde vorher da zu sein.

Referent(en)

Prof. Dr. Wolfgang Simon, Augustana Hochschule Neuendettelsau

Ort

Nikolaus-Selnecker-Haus, Panganisaal
Nikolaus-Selnecker-Platz 6
Hersbruck

Ansprechperson

Dr. Lydia Kossatz

E-Mail: lydia.kossatz@elkb.de
Telefon: 09151 / 2521

Eintritt

frei