Mit ihren mehr als dreitausend Jahren Entstehungszeit ist die Bibel eines der geheimnisvollsten Bücher, voll von Liebe, edlen Gefühlen, aber auch von Hass, Gewalt und Tod. Ja, in biblischen Texten wird auch getötet, vergewaltigt und betrogen. Wie kann ein gerechter und liebender Gott das alles mit ansehen oder gar selbst den Menschen zum Morden und Opfern auffordern? Aber ist es tatsächlich so, wie es scheint? Ist Gott wirklich ein blutrünstiger Kriegsherr mit menschlichen Schwächen, etwa so wie die Götter der griechischen Mythologie? Eine andere Möglichkeit wäre, dass dieses Gottesbild nur vom Menschen erschaffen wurde, um seine eigenen Gräueltaten zu rechtfertigen oder gegenüber anderen Religionen mit einem noch stärkeren, noch bedeutsameren Gott aufwarten zu können.
Organisation und Moderation:
Unser Vorstandsmitglied OStR i.R.
Karl-Heinz Heidingsfelder
Seit über achtzehn Jahren bestand ein besonderes Angebot, sich über Inhalte christlichen Glaubens auszutauschen. Die Abende der ökumenisch ausgerichteten Neumarkter Bibelkneipe enden nun mit der 19. Reihe!
Ihre Besucher trafen sich in einigen Neumarkter Gastwirtschaften und im Bistro des G6, dem Haus für Jugend, Bildung und Kultur. Sie hörten passende Live-Musik und fanden eine angenehmer Gesprächsatmosphäre vor. An insgesamt 76 Abenden fand so eine besondere Form der Auseinandersetzung mit Religion und Leben statt.
Nach dieser langen Zeit, seit 2003, findet sie ein letztes Mal statt nach dem Motto "Wenn es am Schönsten ist, muss man aufhören!"
Auch an den letzten vier Abenden steht der christliche Glaube an den Einen Gott im Mittelpunkt: eine wunderbare Nürnberger Kirche wird besichtigt, ein Kabarettist erzählt von seinem Draht zu IHM, das Bayerische Bibelmuseum in Nürnberg wird erkundet und zum Abschluss können die Gäste mit einem Vertreter von Misereor über die Zukunft der Menschheit nachdenken. Karikaturen zu Klima, Konsum und anderen Katastrophen geben dazu Impulse.
Die Nürnberger Lorenzkirche beherbergt wunderbare Kunstschätze. Diese Highlights in einer Führung vorgestellt zu bekommen und im Besonderen den Engelsgruß von Veit Stoß genauer zu betrachten, steht im Mittelpunkt des ersten Treffens. Die Teilnehmer:innen fahren gemeinsam Ende November am Nachmittag mit der Bahn. Nach diesem besonderen Kirchgang können sie im Café das Erlebte nachgenießen.
Treffpunkt: Neumarkt Bahnhof
Führung durch die Lorenzkirche, anschließend Café Besuch in Kleingruppen
Wer hätte gedacht, dass der Kabarettist Hanns-Dieter Hüsch ebenfalls einen gläubigen Draht zum Himmel hatte. Mit Gott auf Du und Du, so könnte man seine frech formulierten Gespräche und saloppen Gebete umschreiben. Eine Auswahl von Bildern Joan Mirós lockert diesen kabarettistisch-literarischen Abend Ende Januar im G6 auf.
Begleitung: Pfr.i.R. Werner Streckies und Dipl. theolog.
Musik: Akkordeon
Kneipe: G6 - Haus für Jugend, Bildung und Kultur, Festplatz 3
Ende Februar geht es wieder am Nachmittag gemeinsam per Zug nach Nürnberg ins neue Bayerische Bibelmuseum. Die Dauerausstellung informiert, neu geordnet, über die Entstehung der biblischen Schriften von der Antike bis in die Jetztzeit. Es geht bei der Führung um Glaube und Wissenschaft, Macht und Verantwortung, um Leid und Schuld. Anschließend klingt der Ausflug in die Geschichte in einem netten Café aus.
Treffpunkt: Neumarkt Bahnhof
Besuch des bayerischen Bibelmuseums, anschließend Café Besuch in Kleingruppen
Der letzte Abend der Ökumenischen Bibelkneipe findet dann Ende März im G6 statt. Ein Vertreter von Misereor wird zu Besuch sein und mit den Gästen über das Verhalten und die Zukunft von uns Menschen diskutieren. Wuchtige Karikaturen zu Klima, Konsum und anderen Katastrophen werden dazu die Impulse liefern. Dabei bleibt einem das Lachen im Halse stecken.
Begleiter: Gerhard Rott, Misereor Bistum Eichstätt
Musik: Amarilli - Ensemble
Kneipe: G6 - Haus für Jugend, Bildung und Kultur, Festplatz 3